Geflochtene Seile, die miteinander verschlungen sind

Inklusive Religionspädagogik intersektional

Intersektionalität bezeichnet eine Perspektive, die mehrere Ungleichheitskategorien bzw. Heterogenitätsdimensionen verschränkt. Dahinter steht die konzeptionelle Annahme, dass die Heterogenitätsmerkmale wie Gender, Dis/Ability oder religiöse Diversität bei einem Menschen nicht losgelöst voneinander erscheinen, sondern miteinander verbunden sind. So kann es beispielsweise einen Unterschied machen, ob man als Junge oder Mädchen in ökonomisch ungünstigen Verhältnissen aufwächst.

Mit der Perspektive der Intersektionalität wird das Denken von Inklusion insofern komplexer, als dass die Verbindung aller Heterogenitätsdimensionen miteinander als großes Ganzes gedacht werden muss. Wie in religiösen Lernprozessen konkret damit umgegangen werden kann zeigen Mariele Wischer und Nele Spiering-Schomborg anschaulich in dem folgenden Artikel, einem Sonderdruck aus dem Grundlagenwerk zur Inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt. Der Artikel steht unten als Download zur Verfügung.

Sonderdruck-Wischer-Spiering-Schomborg1

Einen weiteren Beitrag zur intersektionalen Perspektive leistet Annebelle Pithan mit einem Artikel, in dem sie die beiden Dimensionen Dis/Ability und Gender im Kontext inklusiver Religionspädagogik aufeinander bezieht.

Pithan, Dis/Ability, Geschlecht und inklusive Religionspädagogik