Rainer Möller, Armutssensible Inklusionspädagogik
Die Heterogenität von Lerngruppen bzw. von Menschen insgesamt betrifft auch ihren jeweiligen sozialen Status. Dieser kann zum Beispiel Bildungschancen eröffnen oder auch verwehren. Eine inklusionssensible Religionspädagogik reflektiert daher auch diese Dimension, um Chancen und Räume zu eröffnen, wo sie etwa durch soziale Faktoren nicht gewährleistet sind. Rainer Möller verknüpft in seinem Beitrag das Thema der zunehmenden Armut von Kindern und Jugendlichen mit dem Inklusionsdiskurs und bietet damit einen Einblick in die pädagogische Reflexion der Heterogenitätsdimension „Sozialer Status“.
Aus: Pithan, Annebelle/ Wuckelt, Agnes (Hg.), Krise und Kreativität – Eine Suchbewegung zwischen Behinderung, Bildung und Theologie. Forum für Heil- und Religionspädagogik 8, Münster: Comenius-Institut 2015, 104-116. (Text unten zum Download)
Dörthe Vieregge, „Wenn der Typ korrekt ist, dann gucke ich nicht darauf, welche Religion er hat.“
Als weitere Konkretisierung zum Beitrag Rainer Möllers kann Dörthe Vieregges Artikel angesehen werden. Sie wirft einen detaillierten Blick auf theologische Äußerungen sozial benachteiligter Jugendlicher und zeigt ausgehend davon auch grundlegende Ambivalenzen in der Lebenswelt von Jugendlichen, die im Kontext von sozioökonomischer Benachteiligung und sozialräumlicher Marginalisierung aufwachsen. In ihrem Beitrag stützt sich Vieregge auf eine empirische Untersuchung in Form von 36 Einzelinterviews, die mit christlichen, muslimischen und religiös nicht gebundenen Jugendlichen geführt und anschließend qualitativ-heuristisch ausgewertet wurden.
Aus: Kammeyer, Katharina/ Zonne, Erna/ Pithan, Annebelle (Hg.): Inklusion und Kindertheologie. Inklusion Religion Bildung, Bd.1. Münster: Comenius-Institut 2014, S. 82-93. (Text unten zum Download)