PD Dr. Wolfhard Schweiker

Ich bin Dozent am Pädagogisch-Theologischen Zentrum (ptz) Stuttgart für den Bereich religiöse Bildung an Förderschulen und in inklusiven Settings der Evang. Landeskirche in Württemberg. Studiert habe ich Theologie und Sonderpädagogik, mit einer soz.wiss. Promotion zur Diagnosemitteilung Down-Syndrom an die Eltern (2001) und einer theologischen Habilitation zum Prinzip Inklusion aus religionspädagogischer Perspektive (2017). Seit 2017 bin ich Privatdozent an der evang.-theologischen Fakultät der Uni Tübingen und seit 2018 Lehrbeauftragter an der JMU Würzburg.

Meine primären Aufgabenfelder am ptz Stuttgart sind Fortbildungsangebote für Religionslehrkräfte im Religionsunterricht der Förderschulen und in der Inklusion, die Erstellung von Unterrichtshilfen, die Organisation der Inklusionsberatung in Religionsunterricht und Konfirmandenarbeit (Projekt InRuKa) und die Bildungsplanarbeit. Dazu gehören auch innovative Projekt wie z. B. Godly Play/ Gott im Spiel zu initiieren oder zu inklusiven Konzepten weiterzuentwickeln. Mit meinen Kollegen*innen an den Religionspädagogischen Instituten der EKD (sog. ALPIKA) setze ich mich seit Jahren für gute Gelingensbedingungen der inklusiven Bildung in Schule und Gemeinde ein. Neben Positionspapieren und Unterrichtskonzepten ist auch, zusammen mit Anita Müller-Friese, die Reihe ‚Arbeitshilfen Religion inklusiv‘ entstanden. Ein weiteres Anliegen ist mir, dass die förder- und inklusionsorientierte Religionspädagogik aus dem Abseits von Forschung und Wissenschaft herauskommt. Theoretische Grundlagenarbeit und empirische Studien müssen in diesem Feld auf die Agenda der wissenschaftlichen Religionspädagogik gesetzt werden. Dazu braucht es auch interdisziplinäre Kooperation, wie wir sie aktuell an der JMU Würzburg anbahnen. Und nicht zuletzt kann die verbindende Perspektive der inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt (Inrev) hierfür grundlegend und richtungsweisend werden. Ausgangspunkt ist für mich ein weites Verständnis von Inklusion, wie ich es in den Grundlagen der Metatheorie „Prinzip Inklusion“ (2017) entwickelt habe. Auf ihnen lässt sich aufbauen, um die vielen noch offenen theoretischen, praxistheoretischen und praktische Fragen der inklusiven Religionspädagogik zu bearbeiten. Diversity und Digitalität mit Inklusion zusammenzudenken, ist dabei ein aktuelles Feld meiner Überlegungen.

Weiterführende Links:

PD Dr. Wolfhard Schweiker, Universität Tübingen

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